Kompakte Pelletierlinie für Post-Consumer-Materialien

1. Optimale Materialaufbereitung in der PreConditioning Unit
Schneiden, Homogenisieren, Erhitzen, Trocknen, Verdichten, Puffern und Dosieren – in einem Schritt. Die dynamisch geregelte PreConditioning Unit ist ein Multitalent. Sie bereitet den Kunststoff optimal auf den Extruder vor und stellt die
Bereits zu Beginn des Recyclingprozesses werden die Weichen für eine gleichbleibend hohe Qualität des Endprodukts gestellt.

2. Sanftes Schmelzen mit geringer Scherspannung
Dank der Vorkonditionierungseinheit wird dem Extruder warmes statt kaltes Material zugeführt. Der Vorteil gegenüber herkömmlichen Systemen: Eine relativ kurze Extruderschnecke reicht aus, um das bereits trockene und gut erwärmte Material aufzuschmelzen. Die Scherspannung
extrem niedrig, während die Schmelzequalität hoch ist

3. Feinfiltration
Hochleistungsfiltration: Teil 1
Effiziente Filterung ist eine der zentralen Stärken des Compact. Dank der schonenden Voraufbereitung hat der Polyretec Hochleistungs-Laserfilter leichtes Spiel. Denn Schmutzpartikel und Verunreinigungen wie Papier (z. B. von Etiketten), Holzfragmente (z. B. von Paletten) und Fremdpolymere werden im Vorfeld kaum zerkleinert und sind somit groß genug, um problemlos aus der Schmelze entfernt zu werden. Dank der ausgeklügelten Abstreifergeometrie des Laserfilters werden Verunreinigungen besonders schnell und kontinuierlich abgehoben – und so noch effektiver gefiltert.

4.Perfekte Homogenisierung der Schmelze
Die abschließende Homogenisierung der Schmelze in der Plus-Zone des Extruders, also nach der ersten Filtrationseinheit und vor der Entgasung, steigert die nachfolgende Entgasungsleistung und verbessert die Eigenschaften der Schmelze.

5. Noch stärkere Entgasungsleistung
Der Compact überzeugt durch seine leistungsstarke Entgasung. Diese erfolgt hocheffektiv in drei Stufen: Die erste Entgasung erfolgt bereits in der Vorkonditionierungseinheit. Im zweiten Schritt erfolgt die Rückwärtsentgasung des Extruders – ermöglicht durch ein optimiertes Schneckendesign. Die abschließende Doppelentgasung am Extruder ist besonders effektiv und entfernt noch vorhandene Gaseinschlüsse aus der Schmelze.

6. Schmelzpumpe für temperaturreduzierten Druckaufbau
Da keine Dosierzone im Auslauf vorhanden ist und die Schmelzepumpe individuell auf die Anwendung ausgelegt ist, ist der für die zweite Filtrationseinheit erforderliche Druckaufbau hocheffizient und benötigt eine deutlich niedrigere Temperatur*. Der Extruder muss daher keinen Druck aufbauen und kann deutlich kürzer sein (minus 10 L/D im Vergleich zur bisherigen EREMA Doppelfiltrationslösung). Ein weiterer Vorteil des Druckaufbaus durch die Schmelzepumpe besteht darin, dass die Extrudergeschwindigkeit optimal an das Polymer angepasst werden kann – ohne Kompromisse beim Durchsatz.
Die niedrigere Schmelzetemperatur des DuaFil® Compact in diesem Bereich reduziert den Energieverbrauch deutlich. Das wirkt sich positiv auf die Qualität der Schmelze aus. Dies spiegelt sich in einer geringeren Neigung zur Geruchs- oder Verfärbungsentwicklung wider, die bei Anlagen mit höheren Temperaturen deutlich höher ist. Gerade bei Anwendungen mit zellulosebasierten Materialien wie Papier oder Holz – wie beispielsweise beim Folienrecycling im Supermarkt – ist dies ein echtes Qualitätsplus.
Nur vorfilterte und entgaste Schmelze in der Schmelzepumpe
Ein weiterer Pluspunkt des Anlagenkonzepts ist die besonders günstige Anordnung der Schmelzepumpe im TVEplus®-Prozessablauf: Filtration > Entgasung > Schmelzepumpe. Dadurch fließt ausschließlich gereinigte und entgaste Schmelze durch die Schmelzepumpe – ein Vorteil für die Lebensdauer dieser Komponente.

7. Abschließende Feinfiltration
Hochleistungsfiltration:
In der zweiten Filtrationseinheit wird die bereits entgaste Kunststoffschmelze bei optimalem Druck, der durch die energiesparende Schmelzepumpe aufgebaut wird, erneut filtert. Dieser zusätzliche Filtrationsschritt erhöht die Qualität des Regranulats deutlich.
Die Filterfeinheit des zweiten Filters kann nun besonders fein sein – je nach Anwendung sogar feiner als die des ersten Filters. Dies unterstützt die Weiterverarbeitung zu Endprodukten von besonders hoher Qualität.